Dampfmengenmessung Messmethoden

Dampfmengenmessung 2: Die verschiedenen Messmethoden

Im vorangegangenen Beitrag wurde erläutert, warum die Dampfmengenmessung aufgrund wirtschaftlicher und ökologischer Gesichtspunkte vorteilhaft ist. Dieser Artikel soll die verschiedenen Messmethoden erläutern.  

Messblende 

Zuerst einmal gibt es die Methode der Messblende. Hierbei sind vor allem die im Vergleich hohe Messgenauigkeit und der einfache Aufbau hervorzuheben. Die Blende verringert den Querschnitt eines Rohres, der durchfliessende Dampf kann hier durch einen Sensor gemessen werden. Der Messbereich dieser Methode ist allerdings eher klein. Zudem kann die Blende im Dampfrohr durch den Wasserdampf beschädigt werden und häufigere Reparaturen notwendig machen.  


Staudruckmesser 

Die zweite Möglichkeit zur Dampfmengenmessung ist der Staudruckmesser. Mittels Staudrucksonden, welche ein stabförmiges Modul besitzen, wird der Druck des Dampfes im Rohr gemessen. Die Sonden werden dabei senkrecht zur Strömungsrichtung platziert. So wird der Überdruck im Vergleich zum atmosphärischen Druck relativ genau bestimmt.  


Schwebekörper 

Eine weitere Option sind sogenannte Schwebekörper. Diese werden gemeinsam mit einem konischen Rohr in der Dampfleitung platziert. Das Rohr füllt sich mit dem Gas, auf den Schwebekörper wirkt eine Kraft in Strömungsrichtung ein. Anhand einer abgebildeten Skala kann so der erreichte Wert des Schwebekörpers abgelesen werden. Obwohl sie höhere Messbereiche als die Messblende erreichen, lässt ihre Messgenauigkeit eher zu wünschen übrig.  


Turbinenzähler 

Turbinenzähler gibt es wahlweise mit Laufrädern oder mit sogenannten Eintauch-Turbinenzählern. Sie besitzen, wie der Name bereits sagt, eine eingebaute Turbine oder einen Läufer, der durch den Durchfluss des Dampfes in Bewegung gesetzt wird. Die Positionierung der Turbinenzähler ist dabei ausschlaggebend für die Messgenauigkeit. Vorteilhaft ist wiederum der hohe Messbereich.  


Wirbelzähler 

Sogenannte Wirbelzähler oder Vortexzähler verfügen über einen Prallkörper, welcher über seine Bewegungen Strömungswirbel erzeugt. Die hierdurch entstehenden Impulse können elektronisch erfasst und gemessen werden. Wasserpartikel im Dampf können jedoch für Ungenauigkeiten bei der Messung sorgen. Die Methode erlaubt, ähnlich wie die Turbinenzähler, einen hohen Messbereich.  


Federbelastete Prallplatten 

Eine weitere mögliche Art der Dampfmengenmessung ist die Option der federbelasteten Prallplatten. Der Volumenstrom wird hierbei durch die Schwingung der Prallplatte gemessen, welche in Strömungsrichtung platziert ist. Die Prallplatte ist aufgrund ihrer Beschaffenheit besonders geeignet für die Messung von Wasserdampf und unempfindlich bei möglichen Verschmutzungen.  


Weiterführende Informationen 

Sind Sie sich noch unsicher, welche Option der Dampfmengenmessung am geeignetsten für Ihre Dampfanlage ist? Unsere Mitarbeiter analysieren gerne die Beschaffenheit Ihrer Dampfanlage und unterstützen Sie bei der Entscheidung für Ihr optimales Messsystem!  

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